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SPD-OV Gondelsheim.

SPD-Ortsverein informiert sich vor Ort zur Windkraft :

Aktuelles

Aus gegebenem Anlass trafen sich zurückliegend Mitglieder der SPD-Ortsgruppe zu einem Informationsrundgang zur Windkraft beim Kraichgaublick am Gemeindewald Hofforle. Zu dieser Gemarkungsfläche mit ca. 25 ha wurde von der SPD-Fraktion ein Antrag zum Bau von Windkraftanlagen eingebracht. Zwischenzeitlich wurde diese Fläche vom Regionalverband als Suchraum und damit als geeignet ausgewiesen. Von Seiten der Gemeindeverwaltung wurde die Waldfläche als vorrangige Suchfläche priorisiert, wodurch weitere Aufstellflächen auf unserer Gemarkung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sind. Der Gemeinderat hat sich dieser Position angeschlossen.

Bürgermeister Markus Rupp (SPD), als Vertreter der Verwaltung, informierte zunächst über die rechtlichen Hintergründe und rechtfertigte das proaktive Handeln der Gemeindeverwaltung bezüglich dieses Standortes. Er stellte nochmals klar, dass man damit bewusst in die Offensive gegangen ist und es aus rechtlicher Sicht keine weiteren Verpflichtungen zur Ausweisung von Suchflächen auf unserer Gemarkung gibt. Der frühe Antrag der SPD im Gemeinderat zur Ausweisung von Windkraftflächen an diesem Standort hat der Sache ordentlich Aufwind gegeben. Das Ziel der Landesregierung, 1,8 Prozent der Gemarkungsfläche als Vorrangflächen für Windenergie auszuweisen, wird damit erfüllt und damit einer Verspargelung der Landschaft, auch im Nahbereich der Wohnbebauung, entgegengewirkt.

Die SPD-Gemeinderatsmitglieder, Monika Schwaiger und Klaus Krätschmer, thematisierten nochmals die Vorzüge dieses Standortes. Der Abstand zur Wohnbebauung ist mit einem Abstand von etwa drei Kilometern zum Ortsrand von Gondelsheim ausreichend weit, um Beeinträchtigungen beim Betrieb weitestgehend ausschließen zu können. Zudem verfügt der Standort nach dem Windatlas von Baden-Württemberg über die größte Windhöffigkeit im Kraichgau (höchster Punkt auf Gemarkung) und verspricht damit hohe Erträge aus der Windenergie. Darüber hinaus ist die Fläche im Eigentum der Gemeinde, was Pachteinahmen in nicht unerheblichem Umfang erwarten lässt, die dann in den Gemeindesäckel fließen können. Bei privaten Grundstücken wäre dies nicht der Fall.

Schutzgebiete, wie Waldbiotope oder Naturschutzgebiete sind im Hofforlenwald nicht ausgewiesen. Die Zuwegung zu den potentiellen Anlagen ist vorhanden und bedarf keiner weiteren Erschließung und damit zusätzlicher Waldumwandlung.

Christian Feldmann (Forstfachmann und SPD-Gemeinderat) ging auf die Nutzung der Waldfläche ein. Für den Bau eines Windrads bedarf es langfristig etwa 0,5 Hektar Waldfläche (dies entspricht 0,2 % der Gemeindewaldfläche von Gondelsheim), die freigeräumt bleibt. Bei maximal drei möglichen Anlagen entspräche dies 1,5 Hektar Waldfläche. Diese Waldfläche muss andernorts als Ersatzaufforstung neu angelegt werden. Die Gemeinde will diese Ersatzaufforstungen nach Möglichkeit auf Gondelsheimer Gemarkung vornehmen, so dass ein Waldflächenverlust ausgeschlossen werden kann. Für die Bauphase sind weitere Flächen notwendig, sogenannte Montageflächen, die jedoch nach der Bauphase an Ort und Stelle wieder aufgeforstet werden.

Der infrage kommende Waldbereich ist ökologisch nicht besonders wertvoll, da er überwiegend aus jüngeren und nadelholzreichen Beständen besteht. Der Bau von zwei bis drei Windenergieanlagen an der Hofforle ist ein Beitrag für die Energiewende und damit für den Erhalt unseres auch im Kraichgau klimageschädigten Waldes.

Abschließend freute sich der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Jürgen Amend, über den Antrag zur Windkraft aus der Mitte des Ortsvereins und wies darauf hin, dass die Ortsgruppe schon mehrfach Vorschläge zur Eindämmung des Klimawandels eingebracht hat.

 

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