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SPD-OV Gondelsheim.

Lösung der Verkehrsprobleme in Gondelsheim :

Gemeindenachrichten

BNN Nr. 168 vom 24.07.2010
Künftig „kreiselt“ der Verkehr unter der Bahntrasse
Ein unterirdischer Kreisverkehr ersetzt den Bahnübergang in Gondelsheim / Kreistag stimmt Vorschlag zu
Wir möchten uns bei den BNN für die Nutzung dieses Artikels bedanken

Der vorgelegte Plan beendet einen jahrelangen Streit
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Rudolphi
Dettenheim/Gondelsheim. Die Euphorie kannte schier keine Grenzen: „Jetzt geht endlich ein langer Streit zu Ende. Er endet nicht nur versöhnlich, sondern mit dem besten Vorschlag, der je gemacht wurde.“ Artur Herb (Grüne) brachte in der jüngsten Sitzung des Kreistags in Dettenheim die Begeisterung, die seine Kollegen in den anderen Fraktion teilten, am besten zum Ausdruck. Was die Kreisräte geradezu in Verzückung versetzte, ist ein Planungsvorschlag, um den so genannten schienengleichen Bahnübergang in Gondelsheim zu beseitigen.
Die Lösung, die jetzt auf dem Tisch liegt, sieht den Bau eines Kreisverkehrs unter der Bahntrasse vor. Der Kreistag billigte einstimmig diese Variante und beschloss, das Planfeststellungsverfahren für dieses Projekt einzuleiten.
Gut 20 Jahre lang dauerte das Ringen, um eine Lösung für dieses massive Verkehrsproblem in Gondelsheim zu finden. Die zuständigen Gremien haben mehrere Varianten untersucht und wieder verworfen. Einig waren sich alle Beteiligten, dass etwas geschehen müsse. Zum einen birgt der bestehende Bahnübergang ein hohes Gefahrenpotenzial. Zum anderen ist der Verkehrsfluss außerordentlich behindert: Nach Angaben der Bahn fahren dort rund 140 Züge pro Tag. Bleiben die Schranken für jeden Zug drei Minuten geschlossen, ergibt sich in der Summe eine tägliche Gesamtschließzeit von etwa sieben Stunden. Die Folgen sind lange Staus mit entsprechenden Belastungen durch CO2-Abgase und Lärm für die Anwohner.
Der jetzige Bahnübergang südlich des Bahnhofsgebäudes ist ein echtes Nadelöhr, über ihn verbindet die Kreisstraße 3506 Neibsheim mit Gondelsheim. Der vorgesehene neue Kreuzungspunkt liegt etwa 140 Meter nördlich des bestehenden Übergangs. Der unter der Bahntrasse geplante Kreisel berücksichtigt nach Angaben des Landratsamtes alle Verkehrsbeziehungen. Er soll einen Durchmesser von 40 Metern erhalten.
„Wir haben einen Dauerbrenner auf die Zielgerade gebracht“, sagte Landrat Christoph Schnaudigel. Nach Ansicht Lothar Hillenbrands (CDU) können alle direkt und indirekt Betroffenen mit der Kreisel-Variante gut leben. Markus Rupp, SPD-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeister von Gondelsheim, verwies darauf, dass die nun gefundene innerörtliche Lösung in den Vorjahren undenkbar gewesen sei. Sie werde allen Menschen gerecht, die über die K 3506 fahren. Helmut Schmittinger (Freie Wähler) zufolge überzeugt die vorgelegte Planung, weil sie schlüssig und mutig sei.
Die Kreisverwaltung veranschlagt für den Bau des Kreisels Kosten von 19 Millionen Euro. Abzüglich der Zuschüsse liegt der Anteil des Landkreises Karlsruhe bei etwa 1,6 Millionen Euro. Baubeginn soll 2014 sein, die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.

 

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